Entwurf einer Analysemethode für vieltönige Klänge und deren Anwendung auf den 1. Satz von Ginasteras Konzert Nr. 1 für Violoncello und Orchester op. 36

Autor/innen

  • David Florian Müller HMDK Stuttgart

DOI:

https://doi.org/10.59714/stimme.v202556

Schlagworte:

Musik des 20. Jahrhunderts, Musiktheorie, Alberto Ginastera

Abstract

Vieltönige Klänge, insbesondere Zwölftonklänge und Cluster, sind bisher nicht zufriedenstellend analysierbar, da bestehende Analysemethoden wie die Set-Analyse sind nicht sinnvoll anwendbar sind. Daher ist es notwendig, neue Methoden zur Analyse multitonaler Klänge zu entwickeln. Bei diesem neuen Ansatz, der sich auf die Tonhöhe konzentriert, werden den Einzeltönen eines Klangs verschiedene Werte zugewiesen, aus denen ein Schwerpunkt berechnet wird. Dieser Schwerpunkt ermöglicht den Vergleich verschiedener Klänge und kann als (gedachtes) tonales Zentrum dienen. Zudem werden weitere Parameter wie Dichte, Spannweite und Mittelpunkt eingebunden.

Anschließend wird diese Methode bei der Analyse des 1. Satzes des 1. Cellokonzerts op. 36 von Alberto Ginastera angewendet, denn dieser Satz weist zahlreiche statische Zwölftonakkorde und Cluster in einheitlicher Instrumentation auf. Die Methode wird zur Untersuchung der Tonhöhendisposition der Klänge verwendet und zeigt, wie Ginastera (möglicherweise) bei der Konzeption seiner Akkorde mit solchen „tonalen“ Zentren arbeitet. Abschließend wird die Analysemethode bewertet und ihre Möglichkeiten und Grenzen  diskutiert.

Downloads

Veröffentlicht

2025-07-30

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Ähnliche Artikel

1 2 > >> 

Sie können auch eine erweiterte Ähnlichkeitssuche starten für diesen Artikel nutzen.