Was ist queer an Queer Musicology?

Autor/innen

  • Neo Lokabur Reese Georg-August-Universität Göttingen

DOI:

https://doi.org/10.59714/stimme.v202558

Schlagworte:

Queer Musicology, Methode

Abstract

Ziel dieses Beitrags ist es, anhand der Analyse von Beispielen und Gegenbeispielen zu zeigen, dass queere Methodik essentiell dafür ist, um Queer Musicology zu queeren. Ich arbeite zunächst den rebellischen, fluiden und dekonstruierenden Charakter von ‚queer‘ heraus, der sich gegen Konzepte wie Normativität und disziplinäre Gleichförmigkeit wendet, bewusst, ohne dabei eine klare Definition zu geben. Darauffolgend zeige ich beispielhaft, wieso normalisierende Methoden und andere traditionelle Herangehensweisen nicht queer sind, um daraufhin auf queere Methoden, wie die Autoethnographie, die Scavenger-Methode, den Verzicht auf festgelegte Schlussfolgerungen bzw. Defintionen und die Dekonstruktion des musikwissenschaftlichen Kanons, aufmerksam zu machen. In einem abschließenden Fazit schließe ich, dass es die queere Methodik, in Kombination mit der Untersuchung eines queeren Objekts, ist, die Queer Musicology queert. Aufgrund der Häufigkeit nicht-queerer Methoden in Queer Musicology appelliere ich schließlich für eine radikalere Auslegung des Wortes queer und folglich queerer Methoden.

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Veröffentlicht

2025-07-30

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Artikel